Ein buntes Häuschen nach dem anderen reiht sich an der Hafenpromenade entlang einer romantischen Bucht. Der Hafen vom Fischerdorf Assos gilt als einer der schönsten auf Kefalonia. Fischer treiben mit ihren bunten Fischerbooten auf dem kristallklaren Wasser und trocknen anschließend ihre Fischernetze am Hafen. Von wirtschaftlich großer Bedeutung ist der Hafen allerdings schon lange nicht mehr. Das Dorf ist eines der pittoresksten und malerischsten auf der ganzen Insel und ist von tiefgrüner Landschaft umgeben. Eine knappe Stunde von Argostóli entfernt findet man diese kleine, aber dennoch sehenswerte Ortschaft mit vielen belebten Kaffeehäusern und Restaurants.
Assos im Norden Kefalonias
Zugewachsene Häuser schmücken das Dorfinnere von Assos und werden mittendrinnen immer wieder von vom großen Erdbeben zerstörte Häuser mit kaputten Fassaden unterbrochen, die bis heute noch nicht erneuert wurden. In den Sommermonaten herrscht in Assos Vollbetrieb: Urlauber aus der ganzen Welt machen auf ihrem Kefalonia-Urlaub einen Abstecher in Assos, oder verbringen gar alle Urlaubstage in diesem einzigartigen Fischerdörfchen. Jedoch in den Wintermonaten wird der Ort von kaum 20 Menschen bewohnt. Die Urlauber genießen gerne einen Kefalonischen Wein, den Robola, im gemütlichen Hafen von Assos. Mit der gleichnamigen Halbinsel, durch eine Landbrücke verbunden, profitiert der Ort von einer spannenden Sehenswürdigkeit: der venezianische Festung. Eine Ruinenlandschaft, die oftmals die Urlauber gedanklich in die Vergangenheit zurückversetzt und sich ideal mit einer kleinen Wanderung verbinden lässt.
Die Halbinsel Assos und die venezianische Festung Kefalonias
Die gewaltige Festungsanlage bei Assos wurde vor einigen Jahrhunderten zum Schutz gegen die Piraten erbaut. Die Inselbevölkerung investierte unvorstellbar viel Geld in dieses Bauwerk zum Schutz der Handelswege und auch als Unterschlupf. Tatsächlich wurde die Festung nie von anderen erobert, was die Felsküsten und Berghänge auch unmöglich machten. Ein Weg führt auf den bewaldeten Berg, bis man am Eingang auf das alte Festungstor trifft. Von über 250 öffentlichen Gebäuden, die vor dem Erdbeben ihren Platz auf der Halbinsel gefunden haben, sieht man heute nur noch Reste des Palastes des venezianischen Verwalters, Kasernen und die Markus-Kirche. Anfang 19. Jh. wurde das Gelände als Gefängnis benutzt – die Ruinen hinterlassen noch heute einen Eindruck vom früheren Strafvollzug. Von der heutigen Ruinenlandschaft, die sich auf 150 m Höhe befindet, hat man einen gigantischen Ausblick über die Westküste Kefalonias und den wunderschönen Hafen von Assos.
Der schönste Strand Kefalonias: der Myrtos Beach
Etwa 20 Fahrminuten südlich von Assos liegt Kefalonias schönster Strand, der Myrtos Beach. Er begeistert nicht nur die Urlauber auf der größten Ionischen Insel, sondern als auch einer der schönsten Strände in ganz Griechenland fasziniert er ebenfalls die Griechen selbst, die somit auch gerne einen Kefalonia-Urlaub antreten. Der Strand zeichnet sich durch feine weiße Kieselsteine aus und erstreckt sich über 1 km.
Von hohen Felsenwänden wird er vom Landesinneren begrenzt. Dem ein oder anderen mag dieser Strand vielleicht bekannt vorkommen, denn die wunderschönen Fotos werden gerne auf Griechenland-Plakaten verwendet. Aber kein Wunder, denn das einzigartige Farbspiel, das durch die Reflektion der Kieselsteine auf der Wasseroberfläche entsteht, ist einfach unbeschreiblich. Der äußerst saubere Strand zeichnet sich vor allem durch das türkisblaue, klare Wasser aus. Zwischendurch findet man immer wieder Sandinseln, auf denen oft ein Beachvolleyballnetz aufgespannt wird, dennoch ist das Ausüben von Wassersportarten an diesem Strand verboten, dafür kann man am Myrtos Beach Gleitschirmfliegen.
Kefalonia-Spezalistin Alina berichtet live aus Assos:
(Stand 8/2018)